Liebster Award

Jippiii ich wurde nominiert. Und zwar von den lieben Citymami’s, Désirée & Elena, die ich (hier) bereits persönlich kennenlernen durfte. Vielen Dank dafür!

Nominiert zu was bitteschön? Denkt ihr euch da vermutlich.

Miss messy-hair-don’t-care? Miss Ich-sitze-immer-und-überall-mit-meinem-Kind-am-Boden? Miss Bikini-Schwangerschaftsstreifenhörnchen?

Nöööö natürlich nicht. Wären zwar auch Spitzendisziplinen von mir, aber nein.

Also ich erklär’s euch kurz.

Beim Liebster Award wird durch die Nominierung auf andere Blogs aufmerksam gemacht und man lernt dabei die Person(en) dahinter mittels 11 gestellten Fragen besser kennen. Dann nominiert man selbst wiederum neue Blogs, die dann deine Fragen beantworten müssen.

Na dann los!

liebster-award

Bild © fräulein tiger

Wie bist du zum Bloggen gekommen?

Durch meine liebe Freundin und ebenfalls Bloggerin Manuela. Wir haben uns bei der Arbeit vor 8 Jahren kennengelernt und uns glücklicherweise nie aus den Augen verloren. Sie startete ihren eigenen Blog und ermutigte mich vor 5 Jahren selbst ein kreatives ,,Online-Tagebuch“ zu führen. Ich schrieb damals auf passion for fashion and more über meine verschiedensten Interessen. Als ich dann vor bald zwei Jahren meine Jugendliebe geheiratet habe und unser Sohn Henrik unterwegs war, wurde dieses Kapitel irgendwie vorläufig beendet. Zu wenig Zeit, viele Veränderungen und neue Prioritäten waren unter anderem Gründe für die Auszeit. Vor allem aber passte dieser alte Blog einfach nicht mehr zu meinem ,,neueren“ Ich. Das Mama-Sein bestimmt nun den Grossteil meines Lebens. Es erfüllt mich vollkommen und ich wollte nun über die damit verbundenen Themen, die mich als Mama und Frau beschäftigen und inspirieren, schreiben. Deshalb folgte ein Neustart als Fräulein Tiger.

Wann findest du Zeit zum Bloggen?

Ich nutze die Mittagspausen und die Abendstunden, wenn der Kleine schläft, um meine Blogposts vorzubereiten und zu schreiben. Dabei kann es schnell mal passieren, dass ich die Zeit vergesse und ich bis Mitternacht oder auch mal länger am Laptop sitze. Ich bin ja sonst so gar keine Nachteule, aber am Tag möchte ich voll und ganz für meinen Sohn da sein. Wie gerädert ich dann teilweise am nächsten Morgen bin, könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Dann freue ich mich einfach umso mehr über meinen geschafften Blogpost und über die nächste ,,freie“ Mittagspause.

Was ist das Schönste für dich am Bloggen?

Das Schreiben, das Kreativ-Sein und das Festhalten von Erlebtem.

Wie würdest du dich als Mami beschreiben?

Hmm.. liebevoll/herzlich, verspielt, humorvoll, geduldig, vorsichtig, fürsorglich, absolut vernarrt in meinen kleinen Sohn!

Wie sieht ein ganz normaler Tag bei euch aus?

Zwischen 4 und 5 Uhr morgens verlangt der kleine Mann nach seinem 1. Frühstück, schläft dann nochmals bis ca. 6.30 / 7.00 Uhr. Mama liegt wach oder schläft nochmals. Das Zweite ist mir auf jeden Fall lieber. Nach dem Aufstehen wird erst mal eine Runde gemalt und dann oftmals Bücher angeschaut. Dann folgt das gemeinsame Frühstück im Pyjama. Manchmal mit, manchmal ohne Papa. Windeln wechseln, Zähne putzen, anziehen, Make-up auflegen (ohne geht’s definitiv nicht mehr), dann sind wir bereit für den Tag. Am Vormittag werden gemeinsam Dinge im Haushalt erledigt, Spaziergänge nach Draussen gemacht und gespielt. Zwischen 10.30 und 11.00 Uhr stelle ich mich fürs gemeinsame Mittagessen in die Küche, versuche während dieser Zeit mal mehr mal weniger erfolgreich das hungrige und langsam müde Kind bei Laune zu halten, das dann um ca. 11.30 Uhr genüsslich den Zmittag verspeist. Danach wird nochmals gespielt, aufgeräumt und verdaut, bis sich dann um ca. 12.30 Uhr ,,alle“ zum Mittagsschlaf hinlegen. Meist gegen 14.30 Uhr ist dann wieder fertig mit der Ruhe und wir widmen uns dem Nachmittagsprogramm. Spielen, Freunde treffen, Zvieri Essen, draussen sein, Spielplätze erkunden oder ähnliches gehört da dazu. Gegen 18.30 Uhr essen wir gemeinsam zu Abend. Danach heisst es erneut verdauen, spielen & aufräumen. Den kleinen Mann bettfertig machen, Gutenachtgeschichte vorlesen und gegen 20.00 Uhr ins Bett legen. Dann heisst es Feierabend für Mama & Papa, resp. Ehefrau & Ehemann.

Was unternimmst du am liebsten mit Henrik?

Ich liebe unsere gemeinsamen Ausflüge zu zweit. Seien es spontane Roadtrips mit dem Auto, zu Fuss mit dem Kinderwagen, dem Fahrrad oder ähnlichem zu einem bestimmten Ziel wie z.B. einem Tierpark, einem tollen Spielplatz oder auch mal zu einer gemeinsamen Shoppingtour durch ein Städtchen oder eine Mall. Wenn wir viele neue Dinge gemeinsam entdecken können und ich mich voll und ganz ihm widmen kann, dann geht mein Herz auf.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben, worauf legst du Wert?

Gute Frage. Sportlich & chic. Zeitlos, aber auch verspielt. Locker & bequem. Ist auch etwas von der Jahreszeit und dem Anlass abhängig. Im Sommer liebe ich den Bereit-für-die-Insel/Camping-Look oder luftige Kleider, im Frühling und Herbst wirkt es meist etwas „schicker“ durch einen Mantel, Blazer oder ähnliches mit edleren Stiefeletten oder als Kontrast mit sportlichen Sneakern. Im Winter bin ich einfach nur noch warm eingepackt. Von Stil ist da vermutlich nicht mehr allzu viel zu sehen. Geschweige denn bei Regenwetter. Schirmchen tragen, Frisur bewahren und hohe Wildlederschuhe tragen, das gibt’s nur noch an freien Abenden. Wenn überhaupt.

Was hilft dir in stressigen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben?

Tief durchatmen: Zig Mal im Schwangerschafts-Yoga geübt, findet es nach wie vor Verwendung. Prioritäten kurzfristig anders setzen, darüber lachen oder zu Musik singen und tanzen (beides vermutlich mehr schlecht als recht, aber macht glücklich).

Was ist für dich Work-Family-Balance?

Da ich seit dem Wegzug aus der Heimat und zugleich nach Ablauf des Mutterschaftsurlaubes Vollzeitmami und somit flexibel für die stetigen beruflichen Veränderungen meines Mannes bin, ist das mit dem Work-Teil eher auf das House-Work oder Blog-Work zu beschränken. Viele Mamis geniessen und schätzen die Abwechslung bei der Arbeit. Ich finde es wunderbar, wie dies in der heutigen Zeit mit der Familie gut zu vereinbaren ist und durch das Schaffen von Stellen mit niedrigen Stellenprozenten möglich geworden ist. Für mich hingegen gibt es im Moment nichts schöneres, als die Zeit mit meinem Kind verbringen zu dürfen und meinen Alltag an seine Bedürfnisse anpassen zu können. Einen Ausgleich zum Fulltimejob schaffe ich mir mit meinem Blog, mit Freunde treffen und durch die Unterstützung meines Mannes. Ich bin mit dem Mama-Sein auch im Haushalt gelassener geworden und versuche nicht mehr alles „perfekt“ zu machen. Deshalb beschränke ich meine Arbeiten im Haushalt aufs Minimum, auch wenn ich als Vollzeitmami stäääändig putzen etc. könnte (wer hat ebenfalls unfreiwillig ein Staub-Abo mit Abschluss des Mietvertrages gelöst und ein Krümelmonster unter dem Tisch versteckt?!) und wende mich lieber wichtigeren Dingen, wie zum Beispiel meinem Sohn, zu.

Bist du eher ein Berg- oder Meermensch?

Definitiv Meermensch. Ich hatte das Glück in meiner Kindheit beinahe jedes Jahr den Urlaub am Meer verbringen zu dürfen. Ich liebe es bis heute und nur dort kommt für mich absolutes Ferien-Gefühl auf.

Welcher Traum möchtest du gerne verwirklichen?

Einen eigenen Wohnwagen für unsere kleine Familie, die bis dahin komplett sein soll. Ein weiteres Kind wäre also zu gegebener Zeit auch sehr schön.

Und nun nominiere ich:

Meine bereits oben erwähnte Freundin Manuela, die auf ihrem Lifestyle-Blog manumanie ihre Liebe zu hübschen und süssen Kleinigkeiten in ihrem Alltag mit uns teilt. Sie ist seit zwei Jahren Mami von der kleinen Lotta, die nun ebenfalls eine zentrale Rolle dabei spielt.

sowie

Familienhäppchen: Dahinter steckt Nadja Zimmermann, Mama zweier Töchter, dreifache Kochbuchautorin, vieltalentierte und eine voller Ideen sprudelnde Frau. Die „Fingerfood für Essanfänger“-Serie ist bei uns grad sehr hoch im Kurs und die Blumenkohl-Kroketten & Co. schmecken selbst meinem Mann.

Und hier sind meine Fragen an euch:

  1. Warum bloggst du?
  2. Woher holst du deine Inspirationen für einen Blogpost?
  3. 5 Dinge, die dich glücklich machen?
  4. Was gefällt dir am Mama-Sein besonders gut?
  5. Was ist dein persönlicher Ferien-Geheimtipp?
  6. Welchen Song könntest du momentan rauf und runter hören?
  7. Was kochst du derzeit am liebsten?
  8. Bist du auch ein Serienjunkie? Wenn ja, welche ist dein jetziger Favorit?
  9. Sommervogel oder Schneehase? Welche ist deine liebste Jahreszeit?
  10. Der Sommer ist ja jetzt vorbei. Auf was freust du dich im Herbst besonders?
  11. Ordnungsfreak oder Chaosqueen?

 

Ich freu mich schon sehr auf eure Antworten!

 

Ein Köfferchenhaus für Frederick

Letztens habe ich mich in einer freien Minute auf die Couch verkrümelt, um die aktuelle Ausgabe des Eltern-Magazins verschlingen zu können. Keine Seite wurde ausgelassen, ist ja klar. Ich frage mich, wie die es bloss jedes Mal schaffen so tolle Beiträge in ein Heft zu packen. Hut ab – chapeau.

In einem Leserbrief wurde diesmal gebeten, die Artikel mit einer entsprechenden Tränenskala zu versehen. Damit die Leserin weiss, ob sie den Bericht in der Öffentlichkeit, wie beispielsweise im Zug, lesen kann ohne gleich losheulen zu müssen. Da stimme ich ihr vollkommen zu. Den Babyblues, der bei mir ein halbe Ewigkeit dauerte, ging nahtlos zum grenzenlos liebenden Mutterherz über. Oder wie nennt man das, wenn man bei JEDER Filmszene mit Baby gleich vor Rührung losheult? Ja und so war es auch dieses Mal. Frau liest und bricht völlig in Tränen aus. Der Lieblingsmann musste notfallmässig vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer als Trostspender einspringen. Genau so als nach 10 gemeinsamen Jahren Mc Dreamy, Patrick Dempsey alias Derek, in der Serie Grey’s Anatomy vor zwei Wochen starb. Fassungslos sass ich vor dem Fernseher, hoffte bis zum Schluss auf ein Happy End und heulte wie ein Schlosshund. So richtig. Mit verquollenen Augen am nächsten Tag und so. Zum fremdschämen ich weiss. Aber stellt euch mal vor, was in 10 Jahren alles so passiert. Die Beziehung mit Fernseh-Derek dauerte sogar ein Jahr länger als der Lieblingsmann und ich zusammen sind. Und wir hatten am 1. November bereits unser 9-jähriges Jubiläum. Auf uns, hurra!

Aber ich schweife ab. Also wieder zurück zum Anfang. Nach zwischenzeitlichen Schluchzern, stiess ich schlussendlich auf die Bastel-Rubrik. Gleich sprang mir das 5-Sterne-Haus für Oskar ins Auge. Oskar der Dachs bekam ein Köfferchenhaus. Mein Herz jubelte. Ich baute schon als ganz kleines Mädchen in beinahe jedem freien Schlupfloch im Wald kleine Wohnungen aus Moos und Ästen für meinen Bewohner namens Baski. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Dies zog sich dann weiter. Aus Pappkartons wurden auf einmal Mäuse-Auffangstationen. Aus Zündholzschächtelchen klitzekleine Apartments für irgendwelche Bewohner. Die ganze Palette weiss ich jetzt natürlich nicht mehr. Fest steht, ich wollte auch so ein Häuschen für meinen Sohn Henrik basteln. Da musste doch noch solch ein Köfferchen auf dem Dachboden meiner Eltern rumstehen, das irgendwelchen Krimskrams von dem ich mich nicht trennen konnte, hütete. Und da war es tatsächlich, mein Dschungelbuch-Köfferchen, mit dem ich meiner Mutter ein paar Mal nach einem Streit mit dem Auszug meinerseits drohte. So ich geh jetzt, tschüss Mami. Wird echt Henrik dieses Köfferchen auch mal als Druckmittel gegen mich verwenden? Haha wir werden sehen. Ein Gspänli hätte er ja bereits dabei. Denn bei uns ist der zuckersüsse Mäuserich namens Frederick eingezogen. Das Mäuschen war ein Geschenk von der lieben Melanie vom unglaublich tollen Online-Shop und Lädeli „Bella Casa„. Ein Besuch im Lädeli ist ganz weit oben auf meiner Prioritäten-Liste. Denn dieses befindet sich in Niederlenz, unserem neuen Wohnkanton, und ist nur ein Katzensprung von unserem Zuhause entfernt. Also hoffentlich bis bald liebe Melanie und nochmals vielen herzlichen Dank! Für die Bodenbeläge benötigte man Stoffreste. Da ich nicht nähe, Fehlanzeige. Da half mir doch glatt meine liebe Freundin Manuela aus und sandte mir diverse Stoffreste aus ihrer Sammlung. Vielen lieben Dank auch an dich! Zeitschriften wurden durchstöbert, es wurde wild ausgeschnitten, gebastelt und geklebt. Ich habe unserem Frederick drei schicke Räume gezimmert. Aus Streichholzschächtelchen wurden Esstisch und Kochnische mit Spülbecken und Herdplatten. Aus „WC-Rölleli“ wurde ein Sofa, das über Nacht als Bett fungiert. Aus einer kleinen Cake-Form wurde eine Badewanne. Aus einem Plastiklöffel das stille Örtchen. Als Badezimmer-Spiegel wurden spiegelnde Mosaik-Steinchen übers Lavabo geklebt. Ein Stuhl bekommt der kleine Frederick vielleicht auch mal noch. Im Moment ist er allem Anschein nach mit seinem Burger-Steh-Lunch sehr zufrieden. Der kleine Tiger ist ja sowieso noch zu klein für die Köfferchen-Immobilie. Würde er doch glatt die ganze Bude zum Einstürzen bringen und jedes Teilchen in den Mund schieben. Auweia. Aber am Maileg-Mäuschen Frederick hat er schon jetzt eine grosse Freude und wer weiss, vielleicht kann ich das Köfferchen ja glatt mal unter das nächste oder übernächste Weihnachtsbäumchen schmuggeln.

Wer also auch von so kleinen Häuschen entzückt ist, viel Spass beim Nachbasteln.

Köfferchenhaus

Köfferchenhaus

Köfferchenhaus

Köfferchenhaus

Fünf Sterne für Oskar

Fünf Sterne für Oskar