Easy Peasy Apfelkuchen

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Es ist schon bald wieder ein Monat her, seit wir den 2. Geburtstag vom kleinen Tiger feiern durften. Da der Lieblings-Mann & -Papi damals verreisen musste, machte ich mich am Abend, resp. in der Nacht davor mit grosser Vorfreude an die Geburtstagsvorbereitung.

Ein paar Deko-Artikel hatte ich ja bereits im Vorfeld bei PinkFisch bestellt und habe mich hier von den beiden Partyexpertinnen beraten lassen. Nun konnte es losgehen.

Folienballon und Dinosaurier-Ballone mit der Heliumflasche aufblasen (obwohl ich dann eines besseren belehrt wurde: Latex-Ballone immer erst ca. 2-3 h vor der Party befüllen, damit sie genug lange fliegen, der Folienballon fliegt hingegen jetzt noch an der Decke!), die alte selbstgemachte Wimpelkette aus Ikea-Geschenkpapier überm Esstisch montieren, den Geburtstagszug ,angeführt von den Dinosaurier Figuren aus dem Sauriermuseum in Aathal, mit zwei Kerzen aufrüsten und damit den Geburtstagstisch schmücken, Wabenbälle und Girlande im Wohnzimmer aufhängen, mit der Buchstaben-Girlande „Henrik wird zwei“ schreiben und befestigen, Geschenke bereit legen und Geburtstagskuchen backen.

Welchen Kuchen ich machen werde, wusste ich erst ein paar Tage vorher, als ich mein Rezepte-Sammelsurium durchwühlte. Dabei fiel mir ein Apfelkuchen-Rezept in die Hände, das ich vor Jahren von irgendeinem Blog (keine Ahnung mehr von wo *shame on me*) bereits ausgedruckt hatte und anhand der Knitter auch schon einmal nachgebacken haben musste. Tönt einfach, luftig leicht und lecker. Bingo.

Falls ihr ebenfalls saftige fruchtige Kuchen mögt, dann hier das Rezept. Los geht’s.

Apfelkuchen

Zutaten:

110 g Mehl

3/4 TL Backpulver

Prise Salz

4 grosse Äpfel

2 grosse Eier

150 g Zucker

1/2 TL Vanilleextrakt

115 g geschmolzene, auf Raumtemperatur abgekühlte Butter

Zubereitung:

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Springform (20-23cm) grosszügig einbuttern.

In einer Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen.

Die Äpfel schälen, entkernen und in nicht allzu dünne Stücke schneiden.

Eier in einer anderen Schüssel schaumig aufschlagen, anschliessend mit Zucker und Vanille gut vermixen. Die Hälfte der Mehl-Mischung dazugeben, verrühren und anschliessend die Hälfte der Butter einrühren. Dann den Rest des Mehls und den Rest der Butter – alles gut verrühren.

Die Apfelstücke unterheben und in der Springform für 50-60 Minuten backen.

Tipp: Den Kuchen nach ungefähr einer halben Stunde mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.

Ich habe ihn dann noch mit Puderzucker bestäubt und mit der selbstgemachten Masking-Tape-Wimpelkette sowie den Dinos verziert.

Viel Spass beim Nachbacken und guten Appetit!

Da der Kuchen nicht allzu gross und mächtig ist, habe ich dazu noch Cream-Cheese-Brownies und Mini-Gugelhupfe gebacken.

Der Apfelkuchen hat dem kleinen Mann so gut geschmeckt, dass er das letzte Stück gleich noch zum Abendessen verdrückt hat.

Ach schön war’s.

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Bilder: © Fräulein Tiger

Weihnachtsbastelei mit Salzteig

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Bereits Zweijährige lieben es zu kneten, Teig auszuwallen, entsprechende Figürchen zu formen oder verschiedene Sujets auszustechen. Nachdem wir beim Guetzlibacken so viel Freude hatten, kam mir in den Sinn, dass wir noch etwas kleines aus Salzteig für ans Bäumchen, als Geschenkanhänger, zur Deko oder für eine andere beliebige Hängevorrichtung basteln könnten. Salzteig kennt natürlich schon jeder, aber er eignet sich einfach hervorragend für jegliche Bastelaktionen und die Zutaten hat man eigentlich immer zuhause. Das mag ich besonders für spontane Bastelideen.

Wenn ich solche Bastelaktionen starte, bereite ich meistens in der Mittagspause alles vor. Hole dafür sein Maltischchen, das die perfekte Höhe hat, werfe eine plastifizierte Tischdecke drüber und mache ein Mise en Place aus Förmchen, Wallholz, Teighölzer und was man sonst noch so braucht. Der Überraschungseffekt ist beim kleinen Mann jeweils riesig, wenn er noch etwas verschlafen ins Wohnzimmer tapst. Ohooooo.

Frisch und munter bastelt es sich meiner Meinung nach am besten. Diese Fingerfertigkeiten erfordern doch eine gewisse Konzentrationsfähigkeit, vor allem für so Kleine. So haben alle gleich viel mehr Geduld. Ideal für so ein Bastelnachmittag drinnen in der Wärme, während draussen Nebel, Frost, Kälte und Dunkelheit vorherrschen.

ALSO DANN, RAN AN DEN SALZTEIG

Wenn ihr gleich ganz viele Anhänger oder grössere Formen machen möchtet, verdoppelt doch einfach die Menge. Für uns war ein kleiner Teig vollkommen ausreichend und ergab 12 kleine sowie vier grosse Sujets.

Dazu brauchten wir:

  • 1 Tasse Mehl
  • 1/2 Tasse Salz
  • 1/2 Tasse Wasser (je nach Konsistenz auch etwas mehr)
  • 1/2 TL Öl

Als weitere Hilfsmittel benötigen wir:

  • Ausstechformen
  • Teighölzer
  • Wallholz
  • Häkelstücke, alte Spitze oder z.B. Spitzen-Tortenpapier, es gehen aber auch diverse andere Materialien wie Tannenzweige, ein hübsches Muster von einem alten Glas, Keksstempel usw.
  • ein Zahnstocher, Pinselende oder andere Hilfsmittel um ein Loch zu machen
  • Pinsel
  • Acrylfarbe
  • Lack / Acrylfirnis
  • Juteschnur, Garn oder Geschenksband aller Art

ZUR BASTELANLEITUNG

Erst einmal vermischt man alle Zutaten in einer Schüssel und knetet dann solange bis eine feste Masse entsteht.

Danach haben wir den Teig mit Hilfe von Teighölzern und dem Wallholz auf eine Höhe von 6mm ausgewallt.

Anschliessend haben wir unsere Häkelstücke und Spitze auf den Teig gelegt und mit dem Wallholz kurz angedrückt. Wenn man das Stoffstück wieder entfernt, erscheint ein hübsches Muster im Teig.

Danach haben wir mit den Keksformen Herzchen und Sterne ausgestochen, ein Loch zum Aufhängen gemacht und sie anschliessend zum Trocknen auf ein Backtrennpapier gelegt.

Dann kommt das grosse Warten. Dies ist aber meist eine willkommene Abwechslung für die Kleinen und es bleibt noch genügend Zeit für andere Spielsachen, Bücher & Co.

Mindestens ein Tag sollen die Förmchen bei Zimmertemperatur trocknen. Anschliessend kann man sie im Ofen bei 50°C noch 1-3 Stunden fertig brennen.

Nach dem Brennen im Ofen kann man die kleinen Werke nach Belieben verzieren und bemalen. Dafür eignet sich Acrylfarbe besonders gut. Aber Achtung, diese lässt sich ganz schwer wieder auswaschen. Also eventuell eine Schürze anziehen oder andere Vorsichtsmassnahmen treffen. ;)

Henrik besitzt nun seine eigene Kinder-Bastelschürze und ist ganz stolz darauf. Ich find ihn einfach nur zuckersüss in seinem Umhang, der ihm fast bis zu den Füssen reicht und der nun noch so manche Jahre zum Einsatz kommen wird.

Wir haben unsere Herzen und Sterne einfach schlicht mit Weiss bemalt. Das Muster und die Farbe erinnert (mit viel Fantasie) auch etwas an Schneeflocken und passt so vermutlich eher an die ganz verschieden farbig geschmückten Christbäumchen von den Grosseltern, Gotti, Götti & Co.

Nach dem Trocknen habe ich sie mit einem Acryl-Firnis bestrichen um die Farbe zu schützen und einen hübschen Glanz zu hinterlassen. Die gibt’s auch matt, aber der kleine Tiger wollte „gänzend“. Im Nachhinein fände ich aber ein Lack zum Besprühen etwas besser. Den gibt es ebenfalls in matt oder glänzend.

Sobald alles trocken ist, können noch Schnur, Garn oder Geschenksbänder durch die Löcher gezogen werden und tadaaaa schon ist die kleine Bastelei fertig.

Viel Spass beim Basteln und Freude beim anschliessenden Verschenken.

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Bilder: © Fräulein Tiger

Diese Idee und andere Weihnachts-DIY’s von anderen Bloggern findet ihr übrigens beim Ackermann Online Magazin.