Anschaffungen fürs zweite Wunder

Die Zeit rast nur so an mir vorbei. Da wurde ich doch dieses Wochenende bereits wieder per App-Benachrichtigung daran erinnert, dass ich bereits in der 25. Woche schwanger bin und unser zweites Wunder schon ungefähr 30 cm gross ist. Wahnsinn.

Da zurzeit sehr viel läuft und ich mich nebst den vielen Veränderungen die anstehen natürlich auch voll und ganz dem zukünftigen grossen Bruder widmen möchte und meine wenigen Erholungsphasen dann auch intensiv ausnutze, bleibt nicht so viel Zeit übrig, um mich mit dem Nestbau fürs zweite Baby zu beschäftigen.

Aber das hole ich nach. Sobald wir uns am neuen Ort eingelebt haben. Versprochen kleines Wunder.

Denn auch wenn es noch ein Junge gibt und somit jede Menge Kleider, Zubehör usw. nochmals gebraucht werden können (wuhuuu), so soll der klitzekleine Mann auch ein paar nigelnagelneue und ganz persönliche Dinge bekommen. Und einige davon habe ich bereits angeschafft. So wird die Schwangerschaft gleich etwas realer und die Vorfreude umso grösser.

Anschaffungen fürs zweite Wunder

  1. Dem kleinen Tiger habe ich bereits nach Ablauf des ersten Trimesters sein erstes ,,Plüschtier“ gekauft. Das war Wooly das Schaf von Blabla Kids. Den bekam ich in einer Kinder-Boutique in St. Gallen in die Finger und war sofort verliebt. Die langen dünnen Armen und Beine können bereits die Kleinsten schon ganz früh greifen, das Kuscheltier ist nicht aus synthetischen Fasern, sondern aus reiner Baumwolle gestrickt. Wooly ist sein treuer Begleiter und ihm werden regelmässig die schönsten Geschichten des Tages abends im Bett vom kleinen Tiger erzählt. Ein solcher Bett-Begleiter möchte ich nun auch für den Mini-Mann Nr. 2. Ich habe aber festgestellt, dass mir das Aussuchen mit dem nötigen WOW-Effekt im Laden wesentlich leichter fällt. Viele Faktoren wie Material, Grösse uvm. spielen da eine Rolle für DAS Kuscheltier. Einer meiner Favoriten in kuscheligem Baumwoll-Fleece mit Kleidern zum späteren An- und Ausziehen ist der Fuchs Reginald von Hazel Village. Wer das endgültige Rennen dann machen wird, das steht noch in den Sternen.
  2. Die Bären-Rassel Margot von Gretas Schwester aus 100% Bio-Baumwolle ist bereits bei uns eingezogen. Sie ist wie ein kleines Kissen, das rasselt und wird dem kleinen Mann bestimmt gefallen.
  3. Die lieben Stokke-Leute haben sich bereits nach neuen Anschaffungen für unser zweites Glück erkundigt, wobei ich mich sofort für die Stokke Steps Wippe entschieden habe. Darin kann der kleine Bruder leicht wippend dem kleinen Tiger beim Spielen oder anderem zusehen, Spielzeug bestaunen, zur Ruhe kommen oder in den Schlaf geschaukelt werden, wenn Mama mal die Hände frei braucht. Zudem ist diese Wippe auch für Reflux-Kinder geeignet (was bei uns durchaus erneut der Fall sein kann), da durch die Ergonomie der Wippe kein zusätzlicher Druck auf den Magen ausgeübt wird. Dies habe ich damals bereits mit dem kleinen Reflux-Tiger im Babygeschäft ausprobiert und es stimmte. Ich habe mich aber damals für eine Kängurooh-Hängematte entschieden. Nun sind wir mit beidem bestens ausgerüstet.
  4. Gängige kunterbunte Perlen-Nuggi-Ketten finde ich ungefähr so furchtbar, wie die 0815-Kinderwagenketten. Zudem sind diese Perlen auch nicht gerade wohltuend, wenn sich das kleine Bündel mal aus Versehen draufrollt. Solche hübschen und schlichten Baumwoll-Nuggiketten von Liewood muss ich unbedingt noch haben.
  5. Wie bereits erwähnt, war der kleine Tiger ein extremes Spuckkind. Solche Dreieckstücher waren da nebst zigtausend Nuschelis die Rettung. Dieses gestreifte mit der Innenseite aus Bio-Baumwoll-Frotteestoff von Monkind Berlin ist ebenfalls bereits eingezogen. Und wenn’s kein Spuckkind wird (*auf Holz klopf*) wird’s als prima „Schal“ in den kälteren Jahreszeiten oder bei akutem Zahnen zum Einsatz kommen.
  6. Wenn wir schon beim Zahnen sind. Solch ein hübscher Silikon-Beissring von Little Molokai wäre ebenfalls ein super Geschenk zur Geburt, der dann nebst Schmerzbekämpfung gleich noch den Tastsinn und Feinmotorik fördert.
  7. Von meiner Trageberatung und dem Kauf meines Storchenwiege BabyCarriers habe ich euch ja hier bereits erzählt. Ach ich freu mich schon so darauf, das kleine Bündel auch nach der Kugelzeit noch ganz lange nah bei mir zu tragen.
  8. Das Komfort-Mitfahrbrett ist für unseren Bugaboo Buffalo ebenfalls bereits eingezogen und wird schon emsig in Beschlag genommen. Die Leute staunen jeweils nicht schlecht, wenn ich vorne lediglich meinen Rucksack durch die Gegend chauffiere und sich dann hinter dem Wagen der kleine Tiger inkognito auf dem Sattel seines Mitfahrbrettes versteckt. „Velo fahre“ wie er es nennt. :)
  9. In die grosse Nooshi Decke in Elephant von Petit Stellou habe ich mich sofort verliebt. Als leichte Decke, Stilltuch, Sicht- und Blendeschutz beim Kinderwagen, Maxi-Schal und und und könnte dieses Nooshi zum Einsatz kommen. Ich habe schon bei zig Wettbewerben mein Glück versucht, doch bisher vergeblich. Doch so eines wird noch bei uns einziehen, da bin ich überzeugt…
  10. Bodies habe ich natürlich vom kleinen Tiger bereits genug. Jedoch sehen die nicht mehr alle ganz unversehrt aus und ein paar der Wickelbodies sollen deshalb auch noch ersetzt werden. Da der kleine Tiger leider seine Neurodermitis vererbt bekommen hat und ich auch für ein zweites Ausschlag-Kind gewappnet sein möchte, habe ich mir bereits einen Lyocell-Body von Kuli-Muli zugelegt. Sollte das zweite Kind verschont bleiben (*doppelt auf Holz klopf*), ist dieser auch optimal temperaturausgleichend, ähnlich wie Seide, und daher auch ideal für heisse Tragestunden.
  11. Solch ein Set aus Strickjäckchen und Strickleggings aus Baumwolle und Seide finde ich ein Traum. Solch eine zarte Strickjacke mit temperaturausgleichenden Materialien und Knöpfen auf der Seite finde ich perfekt. Dazu die passenden Höschen in schlichten Naturtönen. Dies gefällt mir bei Neugeborenen immer noch am besten. Und jede junge Mama weiss, wie nervig diese Jungs-Kapuzenjacken sind, die man einfach überall bekommt. Kein Baby möchte beim Liegen ständig ein solches Gewurstel im Nacken spüren..
  12. Ein zartes Baumwoll-Häubchen soll diesmal ebenfalls her wie dieses von Waschbär. Und zum Wechseln eine kleine Baumwoll-Seiden-Mütze in grau. Perfekt.
  13. Von diesen Jersey-Hosen besitze ich schon so viele, aber ich wollte sie nicht unerwähnt lassen. Die finde ich einfach am besten, besser als Strumpfhosen und ideal mit den Füsschen, da die Socken IMMER abgestrampelt werden und verloren gehen.
  14. Ein paar schlichte Neugeborenen-Strampler wie dieser Feinstrick-Strampler in Grau und Taupe finde ich ebenfalls superschön und superpraktisch. Auch ein reiner Seidenstrampler mit Füsschen für den kleinen Tragling fände ich prima, wie z.B. der von Alkena.
  15. Zum Schluss noch etwas für die kleinen zuckersüssen Babyfüsschen, die anfangs noch so schlecht durchblutet sind. Wärmende Erstlingssöckchen aus 100% Baumwolle dürfen natürlich nicht fehlen.

Und für den Wickeltisch bastle ich dem kleinen Wunder ebenfalls noch ein Filzkugel-Mobile.

Dann sollten wir eigentlich bereit sein.

Ach ich freu mich schon drauf, mich bald ausgiebiger noch einmal mit dem ganzen Nestbau befassen zu können. Doch nun steht erstmal noch der grosse Umzug an…

Ich wünsche euch einen tollen Start in die neue Woche!

 

Wir Menschen die Traglinge

Wie ich kürzlich hier bereits geschrieben habe, verläuft die zweite Schwangerschaft irgendwie anders im Vergleich zur Ersten. Vieles weiss man bereits als Zweitgebärende und es bleibt auch bedeutend weniger Zeit für eine intensive Beschäftigung mit dem ganzen Thema. Deshalb wollte ich mich beim zweiten Kind bewusst auf die Punkte konzentrieren, die ich „verbessern“ oder noch vertiefen konnte oder wollte. Geburtsvorbereitungskurs, Schwangerschaftsyoga oder dergleichen lasse ich diesmal ganz aus. Doch wie unter anderem hier schon erwähnt, liebe ich es mein Kind ganz nah bei mir zu haben und mich ganz seinen Bedürfnissen widmen zu können.

Dazu gehört auch das Tragen. Da wir Menschen zu den Traglingen gehören und nicht zu den Nesthockern wie früher vermutet, profitieren die Kinder von der unmittelbaren Nähe zur Mutter sowie Wärme und Körperkontakt, um sich gut und geborgen entwickeln zu können. Dass Tragen und Bedürfnisbefriedigung alles andere als Verwöhnen ist, weiss man heute zum Glück auch.

Da ich mich beim kleinen Tiger einfach im Babygeschäft für eine Tragehilfe beraten liess, war diese im Nachhinein nicht wirklich optimal. Ich würde nicht sagen, dass sie rundum schlecht war. Ich habe ihn auch viel darin getragen. Aber aufgrund diversen Punkten leider nicht ganz so oft wie ich es gerne gehabt hätte. Und zwar von Beginn weg. Stattdessen habe ich ihn einfach mit Armmuskelkraft getragen, was irgendwann ziemlich kräftezehrend war. Dies stelle ich mir mit einem älteren Kind, dessen Bedürfnisse ich ja ebenfalls befriedigen möchte, nicht ganz so toll vor. Da wäre es ganz schön, wenn ich beide Hände frei habe und das kleine Geschwister trotzdem ganz nah bei mir tragen kann.

Ich studierte diverse Tragehilfen, Tragetücher usw. und war schlussendlich wieder gleich schlau wie vorher. Jedes Teil hat seine eigene Besonderheit, einen Vorteil oder sonst was. Nach langem Suchen und auf Anraten meiner (Blogger)Kollegin von Mini & Stil buchte ich deshalb gleich eine Trageberatung. Genau in solch einen Kurs wollte ich diesmal investieren. Jackpot.

In meiner Wohnregion fand ich schnell eine Ansprechperson bei tragefrage.ch . Ich bekam umgehend eine Trageberatung bei mir zuhause und war begeistert.

Da ich bereits diverse Tragemöglichkeiten studiert habe und ich mich schnell für eine Tragehilfe mit Tragetuchstoff entschieden hatte, konnte die Trageberaterin gleich diverse Modelle dieser Art am Kursabend zum Testen mitbringen. Die Stücke, die sie selbst nicht besass, konnte ich superschnell und einfach über Gut Betucht für eine Woche zum Testen bestellen. Solche Testpakete gibt es zum Beispiel auch bei Babyfein.

Zuerst wurde mir Theorie und Wissenswertes zum Tragen näher gebracht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass man mit dem Tragen die Wärmeregulation des Kindes unterstützt? Respektive man mit Haut- und Körperkontakt beim Tragen auch Fieber bis zu einem Grad Celsius senken kann? Ich war total beeindruckt. Da waren so viele Dinge, die ich so noch nicht wusste. Genau das, was man sich von einem Kurs erhofft.

Danach durfte ich die mitgebrachten Tragehilfen probieren und konnte mit dem geprüften Blick der Trageberaterin und meinem persönlichen Empfinden gleich eine engere Auswahl treffen. Das Anziehen der Tragehilfe mit der mitgebrachten Baby-Puppe ging von Mal zu Mal besser und ich lernte einige Tricks und nebst der Bauchtrageweise auch die Rückentrageweise. Am Schluss waren noch zwei Modelle im Rennen, wobei ich dann nur noch aufgrund kleiner Finessen eine Entscheidung fällen konnte.

Für mich persönlich war der Storchenwiege BabyCarrier am Ende mein Favorit. Er überzeugte mich mit der angenehmen Trageweise aufgrund der gekreuzten Träger, die man selbst knoten und somit optimal anpassen kann. Dank des Tragetuchstoffs aus 100% Baumwolle ist die Tragehilfe ultraleicht und prima zum Mitnehmen. Auch kleine Babies und Neugeborene können ohne jeglichen Einsatz bereits damit getragen werden. Der Bauchgurt lässt sich dank der Schnalle ultraschnell befestigen und anpassen und auch die Breite des Stegs ist verstellbar. Für die Rückentrageweise wird zusätzlich ein Brustgurt mitgeliefert, der die Rucksack-Variante gleich etwas angenehmer macht. Und da ich schlichte Designs bevorzuge, kamen mir die Muster- und Farbvarianten des Storchenwiege BabyCarriers ebenfalls sehr gelegen.

Wer sich ebenfalls für häufiges Tragen entscheidet und noch nach einer passenden Variante sucht oder entsprechende Bindeweisen korrekt erlernen möchte, dem kann ich solch eine individuelle Trageberatung definitiv empfehlen.

Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr darauf meine Trage mit dem neugeborenen Winzling einweihen zu dürfen und nebenbei weiterhin mit dem kleinen Tiger Fussball zu spielen und vieles mehr!

storchenwiege babycarrier

Bild: © Storchenwiege