Bald ist es wieder so weit. Mailänderli duften aus dem Backofen. Zimtsterne werden mit Genuss verputzt. Die frühe Abenddämmerung wird mit Kerzenlicht, Sternenlaternen und hübschen Lichterketten etwas heller und gemütlicher gemacht. Aus jedem zweiten Zvieri-Dösli auf dem Spielplatz wird es nach Clementinen und Mandarinli duften. Lebkuchen oder Zimtschnitten werden mit den Kindern gebacken und anschliessend stolz verspeist. Vielleicht fallen ausnahmsweise auch die ersten Schneeflocken.
Dies alles macht richtig Lust auf die bevorstehende Adventszeit und das anschliessende Weihnachtsfest.
Den Winter mag ich ja sonst so gar nicht. Raschelnde Skianzüge, klobige Winterstiefel inkl. lästigen Salzrändern, mehr Pflutsch als Schnee auf den Strassen, fiese Rhinoviren auf dem Vormarsch, eiskalte Zehen, Finger und abgefrorene Nasenspitzen, (jajaaa gute Kleidung ist alles, ich weiss – haben wir – aber trotzdem) diese täglich gefühlte 20-Stunden-Dämmerung, die meisten Menschen halten sich drinnen oder auf der Skipiste auf oder sind dann kurz vor Weihnachten im Kaufrausch. So besinnlich ist das ja dann nicht wirklich. Aber die Zeit zwischen dem 1. Dezember bis und mit 26. Dezember finde ich wirklich ganz schön. Noch viel schöner finde ich diese Zeit nun mit Kind erleben zu dürfen. Mich an den kleinen Dingen mit ihm freuen zu dürfen und ihm das ganze Drumrum von Weihnachten etwas näher bringen zu können.
Letztes Jahr galt der kleine Tiger ja mit seinen 11 Monaten noch als Baby. Der ganze Adventszauber hatte ihn damals noch nicht wirklich interessiert. Einzig den Adventskalender aus meiner Kindheit, den ich euch hier schon mal kurz gezeigt habe, war der Hit und wird auch dieses Jahr wieder zum Einsatz kommen. Natürlich sorgten auch die Geschenke für glänzende Augen, die damals bereits am Morgen ausgepackt werden durften, da die Mama das Kind nicht warten konnte. Doch dieses Jahr wird gewartet. Zumindest mit den meisten Päcklis. Und auch das Christkind wird höchstpersönlich eingeflogen. Erinnerung an mich: Keine Versprecher mehr dieses Jahr! Das gilt dann auch gleich für den Samichlaus (Nikolaus), den Osterhasen undundund… Ohweia, da muss ich jetzt durch.
Dieses Jahr möchte ich ihm aber endlich einen Adventskalender füllen und schmuggle deshalb schon hie und da einiges klammheimlich in die Einkaufstaschen. Ich musste mich letztes Jahr ja schon sehr beherrschen ihm nicht doch einen zu machen. Doch es wäre wirklich reine Geldverschwendung gewesen. Die Verpackung hätte bestimmt mehr Anklang gefunden als der Inhalt selbst. Einen Kalender mit Bildchen oder eben Figuren wie der von uns reicht meiner Meinung nach für so kleine Knirpse völlig aus. Lieber dann ein tolleres und gut überlegtes Weihnachtsgeschenk. Doch dieses Jahr werden viele kleine Überraschungen auf ihn warten. Jippii ich kann’s schon kaum erwarten.
Solch einen bezaubernden Adventskalender wie der oben abgebildete mit dem Namen „In The Woods“ von fabelab finde ich ja ein Traum. Ist das geplünderte Säcklein leer, dreht man es um und es kommen diverse Tiere, Bäume, Berge und Wolken zum Vorschein. Also doppelt gemoppelt und dann noch eine stilvolle Adventsdeko, die die Kleinen bestimmt zum Spielen anregt. Fabelab, ein dänisches Unternehmen mit Sitz in KOPENHAGEN (ja wer sagt’s denn) hat mit ihren Adventskalendern einen riesen Hype auf Instagram & Co ausgelöst. Zu Kaufen gibt’s den aktuell noch bei Little Vikings. Wer einen möchte muss schnell sein, denn er ist bereits an den meisten Orten restlos ausverkauft.
Dieses Jahr werden bei uns aber vermutlich noch die 24 Adventskalendertütchen, die ich in meinem Papeterie-Sammelsurium entdeckt habe, zum Einsatz kommen. Oder in einem hübschen Schächteli, wo das jeweilige Symbol des ehemaligen Kalenders gleich mitgeöffnet werden kann. Tüten hab ich schon sehr oft verwendet und in einem hübschen Körbchen damals noch für den Lieblingsmann und mich drapiert. Ich finde die immer sehr praktisch, da die meisten Gegenstände darin Platz finden und man sie auch individuell noch verzieren kann. Sofern man möchte. Kostet nicht alle Welt und macht trotzdem was her. Nimmt man irgendwelche Geschenkstüten oder gar Picknicktüten aus der Haushaltsabteilung kann man diese mit Adventskalenderzahlen wie z.B. diesen via Pinterest nummerieren und beliebig gestalten. Auch leere WC-Rölleli (Klopapierrollen) eignen sich hervorragend und lassen hübsche Bonbons aus sich machen. Dort herrscht manchmal einfach etwas Platzmangel, weshalb mir die Tüten dann doch lieber sind.
Ja und was kommt denn da jetzt so rein?
Ich habe hier mal einige Inspirationen für Kleinkinder zusammengesucht. Viele kleine und feine Geschenke. Nicht nur die superhippen (und eben auch eher teuren) Geschenke, die man überall sieht. Die ich natürlich auch suuupertoll finde keine Frage, aber für’s Familienbudget nicht immer ganz realisierbar sind – ausser bei Grossverdienern vielleicht und denen sei es auch gegönnt. Zudem möchte ich mir auch noch ein paar hübsche Ideen für Weihnachten aufheben. Und den Kindern? Denen (nur uns natürlich nicht) ist es eigentlich doch noch ziemlich egal, was da so drin ist. Das ist ja das Schöne.
Vielleicht ist auch die eine oder andere Idee für eure Kinder dabei?
- Pixi Büchlein haben wir erst seit kurzem dank meiner lieben manumanie zuhause und finden sie super. Dazu passen sie noch in jede Tasche und sind eine willkommene Ablenkung beim Arzt, auf Besuch o.ä. Den Kapitän Sternhagel findet Henrik besonders toll. Eine Weihnachtsvariante wie diese oder diese wäre bestimmt was.
- Etwas für die Badewanne kommt bei den Kleinen immer gut an und muss meistens gleich ausprobiert werden. Dieses 3 in 1 Boot von Ikea sorgt bei uns für Badeplausch. Aus dem gelben Becher wird das Badewasser ausgetrunken, den orangen wird als Dusche zum Haarewaschen umfunktioniert und das Schiff blubbert so schön wenn man es versenkt.
- Holzspielzeug finde ich ja immer ganz toll. Die klassischen Trauffer-Tierchen wie z.B. Fuchs , Bambi und viele mehr. Da in der jetzigen Jahreszeit besonders viele Herbst-, Jahr- und dann auch Weihnachtsmärkte sind, kann man dort anstatt wie bei einigen Kaufhäusern aus einem eher spärlichen Angebot, aus einem riesigen Sortiment auswählen. Wir haben uns erst vor kurzem für ein Bärenjunges entschieden und sind ganz hin und weg.
- Nebst den Holztieren schlägt unser Herz auch für die berühmt berüchtigten Schleich-Tiere. Diese winzigen wahrheitsgetreu nachgemachten Tiere sind ein Klassiker und laden auch im eher höheren Kindsalter noch zum Spielen ein. z.B. ein Tigerbaby oder ein Pandababy. Wie süss.
- Von Playmobil 1 2 3 gibt es diverse kleine Spielfigurensets. Wie z.B. diese Frau mit der Katze.
- Stickers aufkleben macht beinahe jedes Kind gern. Schon die Kleinsten möchten am liebsten gleich den ganzen Bogen auf diverse Gegenstände aufkleben. Dafür eignen sich jegliche Sticker-Sets. Diese (für dieses Alter) noch eher teuren aber so hübschen Kaktus– oder Katzen-Sticker sind mir gleich ins Auge gesprungen.
- Malstifte sind auch immer super. Alternativ zu den Stiften aus diesem Beitrag (hier) wären die Playon Crayon von Stadtlandkind auch als Pastellfarben eine tolle Erweiterung. Das würde mit jeweils 3 Stiften gleich 4 Päckchen geben. Das ist doch was. Oder auch die preiswerten Crayola Jumbo-Wachsmalstifte.
- Vom Kleben hatten wir es bereits. Am liebsten überall in der Wohnung aufkleben auch. Wieso nicht gleich auch am Fenster? Mit diesen herzigen wiederverwendbaren (das hören Mütter doch immer gerne) Fensterbildern von Krima & Isa geht das ruckzuck.
- Etwas das sich vorwärtsbewegt finden die Kleinen auch immer spannend. So ein Mini-Autöli wie z.B. Frontlader oder Sportwagen eignen sich gut und sind in unserem Notfall-Spielzeug-Rucksäckli immer mit dabei.
- Es braucht nicht viel. Seifenblasen pusten, jagen und zerplatzen lassen und schon leuchten die Kinderaugen. z.B. mit dem Klassiker von Pustefix.
- Etwas für die bereits vorhandene Spielküche. z.B. den Obstkorb von Ikea. Auch hier würden sich gleich mehrere Päckchen daraus machen lassen.
- Etwas zum Kuscheln und Rasseln: 2 Baumwoll-Katzen-Rasseln von Ikea
- Zum Türme stapeln, fürs Schwimmbad, in die Badewanne, in den Sandkasten, bei solchen Bau-Becher von Ikea ist der Kreativität kein Ende gesetzt.
- Ein kleines Holz-Puzzle wie dieses von Lena fördert die Motorik und die räumliche Vorstellung wird angeregt.
- Ein kleines Sonny-Angel Püppchen, das als Überraschung geliefert wird, ist etwas spezielles und finde ich besonders süss. Gesehen bei Stadtlandkind.
- Leckere Snacks wie z.B. solche Pouchys von Holle findet der kleine Mann immer ganz toll und sind auch noch gesund. Je nach Geschmack und Vorlieben der Eltern eignen sich kleine Köstlichkeiten wie Biberli, Mohrenkopf & Co natürlich auch immer für einen Adventskalender.
- Die Farbstifte wollen ja auch ausprobiert werden. Deshalb ist ein kleiner Malblock ebenfalls eine gute Option.
- Als finales Adventskalendergeschenk darf es vielleicht auch etwas grösseres sein. Wie z.B. dieses süsse Gutenachtlicht (mini cloud light) von A little lovely company. Gesehen bei Stadlandkind. Oder wer ebenfalls im Aargau wohnt: Wir haben sie vom The Home Shop in Aarau und LIEBEN sie.
2 Kommentare zu „DIY Adventskalender für Kleinkinder“