Mein liebstes Bananenbrot

,,Bananenbrot? Uaaaaaaaah i freu mi!!!“, schreit mein Grosser jeweils, wenn ich ihm wieder mal eine kleine Bananenbrot-Backorgie ankündige. Nicht nur das Mithelfen in der Küche macht dem kleinen Tiger viel Freude, sondern das Verspeisen von dem selbst gemachten saftigen Bananenbrot ebenfalls. Das Essen vermutlich fast noch mehr.

Unser Bananenbrot wird in unserer Familie auf jeden Fall heiss geliebt. Zum Frühstück, zum Znüni, am liebsten auch zum Zmittag, dann zum Zvieri und als Znacht. Es wird zu jeder Tages- und Uhrzeit von meiner Bande geordert. Jänu, es hät solangs hät. Und was will man als Mami und Frau mehr, wenn das Gebackene so gut bei den Liebsten ankommt und genüsslich ratzfatz alles gegessen wird. Dazu der kleine Küchenhelfer, der emsig Mehl abwiegt, Backpulver einrieseln lässt etc. und somit gleich prima beschäftigt ist. Und die angebräunten Bananen in der Obstschale auch noch Verwendung finden. Perfekt.

Das Bananenbrot lässt sich auch super einfrieren und ca. einen Monat aufbewahren. Am Vorabend zum Auftauen rausnehmen und am nächsten Tag einfach geniessen. Perfekt auch für’s Wochenbett (siehe hier)

Bananenbrot

Und nun zum Rezept.

Mein liebstes Bananenbrot (wohl eher: Unser liebstes Bananenbrot)

  • 150 g Mehl, gesiebt
  • 150 g Vollkorn-Weizenmehl / Vollkorn-Urdinkelmehl (welches grad so bei uns im Schrank steht), gesiebt
  • 3 TL Backpulver
  • 130 g brauner Zucker
  • 375 g (3- 4 Stk.) zerdrückte Banane
  • 80 ml neutrales Pflanzenöl (Rapsöl, Sonnenblumenöl)
  • 180 ml Buttermilch
  • 2 Eier
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 50 ml Ahornsirup (optional)

Alle trockenen Zutaten miteinander vermischen.

Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken.

Die flüssigen Zutaten (Öl, Buttermilch, Eier, Vanilleextrakt und Ahornsirup) in einem Gefäss gut verrühren.

Alles zu einem glatten Teig verrühren.

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kasten-/ Cake-Form (ca. 26 cm Länge) einfüllen und im vorgeheizten Ofen (180 ° Umluft) ca. 45 – 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Warm oder kalt geniessen.

In Folie eingepackt, ist es auch noch Tage danach ultrasaftig und frisch.

Für die, die ein paar Extra-Kalorien wünschen, schmeckt das „Brot“ auch mit einem Hauch Butter oder Mandelmus bestrichen sehr fein. ;)

Viel Spass beim Nachbacken und „en Guete“!

Bananenbrot

 

Bilder © Fräulein Tiger

Es grünt so grün – Kresse anpflanzen mit (Klein)Kindern

Kresse 2

Der Frühling ist angekommen. Yeah endlich! Wir konnten es ja alle kaum erwarten. Das Fahrrad ist parat, die Hecke wurde gepflanzt, die Vögel zwitschern wieder frühmorgens, die Sonne scheint warm aufs Gesicht und die ersten Krabbeltiere laufen emsig über die warmen Steinplatten.

Der Frühling macht gleich Lust auf saftiges Grün, Aufenthalte in der Natur, frisches leckeres Essen usw. Da kam mir gleich die Idee wieder einmal Kresse anzupflanzen.

Ich liiiiebe nämlich Butterbrote mit Kresse drauf. Sei es zum Frühstück oder zum Abendessen. Oder Sandwich mit Avocado und einem Hauch Kresse oder gar im Salat. Yumm!

Wie toll, dass ich vor Kurzem ein wunderbares Tellerset von YIV gewonnen habe. Ich Glückspilz! Diese schweren Emaille-Tellern eignen sich dafür ganz hervorragend. Ein Tongefäss oder diese typischen Kresseigel hatte ich nämlich nicht zur Hand.

Der kleine Tiger war ganz fasziniert wie „tifig“ diese kleinen Pflänzchen aus dem Nichts gespriesst sind. Das Grünzeugs so „blut“ zu essen findet er aber nicht ganz so toll wie ich, dafür kommen seine Dinos nun pflanzentechnisch definitiv nicht mehr zu kurz.

So schön, wenn man den Kindern solche kleinen Wunder der Natur näherbringen kann. Ohne viel Aufwand und hohen Ausgaben. Sie brauchen ja oftmals gar nicht viel.

Einen grünen Daumen habe ich eigentlich ganz und gar nicht. Doch für den Kresseanbau hat’s allemal gereicht. Ein Kinderspiel!

Für unseren kleinen Kresse-Urwald haben wir folgendes gebraucht:

  • ein flaches Gefäss (bei uns war’s der der UNO Teller von YIV), Tongefäss, flache Schüssel, ein Suppenteller usw.
  • 2 Küchenpapiere, auf die Form des Gefässes zugeschnitten (Alternativ kann man auch Watte nehmen)
  • Gartenkresse-Samen
  • Wasser zum Giessen und feucht halten
  • eine Portion Geduld bis zur ersten Ernte: ca. 8 – 12 Tage
  • helles Plätzchen bei ca. 15 – 25° C

Kresse 3

Wir haben zuerst zwei Küchenpapiere auf die Grösse des Gefässes eingezeichnet (Kreis um die Schüssel malen und fertig) und zugeschnitten. Dann in die flache Schale gelegt und die Gartenkressesamen darauf verteilt. Nicht das ganze Päckchen. Obwohl es auf meinem Bild beinahe so aussieht. Danach haben wir sie gleich etwas mit Wasser getränkt, so rutscht auch das Küchenpapier nicht mehr weg. Das Küchenpapier muss nun immer schön feucht sein (nicht nass oder überschwemmt). Bei uns reichte es jeden Tag etwas Wasser nachzufüllen. Überschüssiges Wasser kann auch einfach wieder vorsichtig ausgeschüttet werden. Und dann kann man den kleinen Vitaminbömbchen (Eisen, Vitamin C, A uvm.) gespannt beim Wachsen zusehen.

Viel Spass beim Nachmachen und einen guten Start in den Frühling!

Kresse

Bilder © Fräulein Tiger